Mittwoch, 26. August 2015

Berglauf Lançon - Mont St. Gaillard

Garmin Connect



Erster Lauf nach 29 Tagen - dann aber richtig!

 

Bevor ich mich für den Namen des Blogs rechtfertigen muss, wo ich zur Zeit ja nur von Radfahrten erzähle, dachte ich mir, ich streue mal wieder einen Lauf ein. An unserem Hochzeitstag wollte ich nun nicht gerade vier bis fünf Stunden Radfahren gehen, also nahm ich mir einen knapp einstündigen Berglauf auf den Mont St. Gaillard oberhalb von Lançon vor...

 

Ortsausgang Arreau in Richtung Lançon
Ob das eine gute Idee war? Schliesslich wollte ich doch am nächsten Tag eine 155-km-Tour mit 4.000 Höhernmetern fahren...

Aber ich hatte so richtig Lust, und die Neugier trieb mich auch - Lançon wollte ich unbedingt mal entdecken, und einen Berglauf hatte ich schon ewig nicht mehr gemacht.

Also stiefelte ich um kurz vor halb elf los, und es ging auch gleich und gleichmäßig bergan. Ich kam überraschend gut ins Laufen.

Leider hat die GPS-Justierung der Garmin-Uhr auf den ersten beiden Kilometern verrückt gespielt.

Knapp unterhalb des Gipfels - Blick ins Tal der Neste d'Aure
Schon nach einem Kilometer verschwand ich im Wald, dann fing auch die Steigung richtig an und der Puls wanderte nach oben in den Leistungsbereich.

Was mich trieb, so abzudrücken, weiß ich heute auch nicht mehr - nur, dass es sich am nächsten Tag rächen sollte. Doch dazu später mehr...

Nach zwei Haarnadelkurven verließ ich den Wald und kam ins Hochtal von Lançon, und der Ausblick war schon lohnend: Ruhig, grün, idyllisch.

Über mir thronte das Dorf, noch zwei Kurven und ca. 80 Höhemeter trennten mich vom Ortseingang. Ich machte einige Bilder, aber ich hätte nicht anhalten sollen - so ging total der Rhythmus verloren.

Der Bergablauf hämmerte mir schön auf die Oberschenkel...
Im Ort dann wurde es etwas flacher, aber dann kam die stärkste Steigung in der ca. 80m langen "rue de Baye" mit 15 Höhenmetern.

Danach hatte ich fast Schnappatmung, erholte mich aber und genoß den kurzen Ablauf, ehe ein Waldweg mich hoch zum Gipfel führte. Auch der war recht steil, aber die Aussicht lohnte sich.

Dann kam der Ablauf. Was ich mir entspannend vorgestellt hatte, war eine Hammerbehandlung für meine Oberschenkelmuskulatur. "Dumm, dumm, dumm!" dachte ich mir auf dem Weg zurück nach Arreau. Trotz niedrigem Puls war's recht anstrengend, jedenfalls mehr, als mir gutgetan hat. Schön war's trotzdem.





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