Sonntag, 22. Februar 2015

#boston2015: 8. Ferraro-Gutsweiherlauf - alles im Plan, inklusive Holzmedaille in der AK!

Garmin Connect



Guter erster Härtetest am Furpacher Weiher


Mein erster Härtetest in der Marathonvorbereitung verlief zufriedenstellend - beim 8. Ferraro-Gutsweiherlauf rund um den Furpacher Weiher und die angrenzenden Wälder mit viel Auf und Ab verbesserte ich nicht nur meine persönliche Bestzeit aus dem Jahr 2012 um 37 Sekunden, sondern - was viel wichtiger ist - bewies mir selbst, dass ich einerseits in der richtigen Verfassung bin, andererseits noch 'ne Menge Luft nach oben habe...

Nach neun Läufen in den letzten zehn Tagen fühlte ich mich schon ein wenig ausgepowert, als ich heute am Start stand. Mein Ziel waren die angepeilten 39:30 aus dem Steffny-Plan mit einer Karenz von bis zu zwei Minuten ob des schwierigen Kurses mit viel Trailanteil und fast 150m Höhenunterschied, also eine Zeit knapp über 41 Minuten.

In der ersten Runde mäßigte ich mich noch...
(Foto: Thorsten Mayer)
Wie so oft, war ich auch heute vor einem Wettkampf relativ lust- und mutlos, geplagt von Selbstzweifeln und scheinbar unmotiviert. Auf Nachfragen von Bekannten nach meinen Erwartungshaltungen wiegelte ich wie immer ab und suchte mir schon im Vorfeld Ausreden - also ein ganz typisches Läuferverhalten, das nur die innere Anspannung zeigt ;-).

Mit dem Startschuss war das dann wie weggeblasen. Der erste Kilometer ging wie immer flach um den See herum, ich bremste mich, wie ich mir auch generell für die erste Rennhälfte Mäßigung auferlegt hatte. Der Kurs ist tückisch, es gibt mehrere giftige Anstiege, z.B. bei km 2,5 hoch aus dem Tal des Erlenbrunnenbachs fast 1,5 km lang mit 5% zur Kirkeler Straße, wer da nicht aufpasst, platzt früh.

Mit meiner Auslaufpartnerin Lisa, Siegerin der WKU12,
und Luna nach dem Lauf. Da konnte ich wieder lachen...
Da kam ich ganz gut hoch, auch im Ablauf sparte ich Kräfte und lief trotzdem km 5 mit 3:43. Zu der Zeit war ich auch noch mit meinem Vereinskollegen Volker Ostheimer zusammen, was ein gutes Zeichen ist.

Auch das Geburtstagskind Thomas Speicher, ein Geburtsschwarzenholzer wie ich, und Timo Herrmann von den Grojos hatte ich noch im Blick. Das machte mir schon ein bisschen Mut, wiewohl ich merkte, dass die Kräfte schon recht früh zu schwinden begannen - vielleicht ein Resultat der doch recht intensiven Belastung der letzten zwei Wochen.

Die nächsten 2 km fühlte ich mich zwar ein bisschen platt, konnte aber eine Pace von knapp über 4:03/km halten.

Fast gestorben bin ich aber am letzten Anstieg vom Bielersweiler hoch zum Friedhofsende. Hier konnte ich mit Mühe eine 4:25er-Pace laufen, und der folgende Ablauf hätte keine 50m später kommen dürfen.

Da weder von hinten Gefahr drohte noch nach vorne realistisch was zu machen war, lief ich recht entspannt mit einer 4:00er-Pace die letzten 1,5 km bis ins Ziel. Am Ende stand eine 40:43, Platz 23 von 193 Teilnehmern und Vierter in der AK M45, zudem die PBZ bei der dritten Teilnahme um 37 Sekunden verbessert.

Kuchenbüffet, Ergebnisliste, Drumherum -
beim VfA Neunkirchen stimmte mal wieder alles. Danke!
Leider reichte es in der AK M45 nur zur Holzmedaille, aber das bin ich ja erstens gewohnt, wenn Volker Ostheimer und Christian Groß am Start sind, und zweitens macht's mir auch nicht so viel aus, weil der Lauf ja auch "nur" ein Vorbereitungslauf ist. Um den Christian nochmal anzugreifen, dazu fehlte mir einfach der Biss, und wahrscheinlich hätte der eh noch Reserven zum Kontern gehabt, also - was soll's ;-).

Auslaufen direkt nach dem Zieldurchlauf erledigte ich mit meiner Sportkameradin Lisa Fuhrmann, die den Schülerlauf (2 km) bestritten hatte und dort ihre Altersklasse WKU12 souverän gewonnen hatte.

War wie immer eine tolle Veranstaltung - danke an das Team meines Heimatvereins VfA Neunkirchen, der das Ganze wie immer souverän organisierte, an alle Helfer und Freiwilligen und auch an das Team von meisterchip.de - wie immer schnelle Ergebnisse und Urkunden, so soll es sein. Auf ein Neues 2016!

Ergebnisliste

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